Funkwetterstation

Cookies ermöglichen eine bestmögliche Bereitstellung dieser Webseite. Mit der Nutzung von test-wetterstation.de erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
test funkwetterstationen
Im Test befinden sich aktuell die drei Funkwetterstationen Auriol (links), TFA Dostmann Sun 35.1133.02 (Mitte) und die Mebus funkgesteuerte Wetterstation (rechts)

Funkwetterstationen werden in steter Regelmäßigkeit und sehr preisgünstig bei Discountern wie Aldi oder Lidl angeboten. Wenn der Wetterstation ein Außensensor beiliegt, zeigt die Wetterstation neben der Innentemperatur auch die Temperatur außen an. Manche Wetterstationen messen auch die Luftfeuchtigkeit im Außen- und Innenbereich. Funktionen wie die Wettervorhersage oder ein Wettertrend sind meist vorhanden.
Doch was ist eine Funkwetterstation? Und was ist eine satellitengestützte Funkwetterstation? Diese Fragen beantworten wir hier und testen auch exemplarisch drei verschiedene Funkwetterstationen.

Diese drei Funkwetterstationen testen wir

Definition: Was ist eine Funkwetterstation?

Leider ist die Definition der „Funkwetterstation“ nicht eindeutig, da der Begriff „Funkwetterstation“ nicht einheitlich genutzt wird. Viele Hersteller von Wetterstationen nutzen den Begriff, wenn ihrer Station ein Außenthermometer beiliegt, der seine Werte zur Basisstation nicht per Kabel, sondern per Funksignal überträgt. Somit ist jede Wetterstation mit Außensensor eine Funkwetterstation, wenn die Daten des Außensender per Funk übertragen wird.
Ob das mit diesem Begriff beworbene Gerät auch eine Wettervorhersage macht, kann aus der Bezeichnung nicht geschlossen werden.

Drei Aussensensoren der Funkwetterstationen im Test
Drei verschiedene Außensensoren der Funkwetterstationen aus unserem Test. Diese Sensoren werden im Außenbereich (Schatten) angebracht und übertragen die Außentemperatur und je nach Modell auch die Luftfeuchtigkeit zur Basisstation.

Wie funktioniert eine Funkwetterstation?

Gemessen werden von einem Außensensor beispielsweise die Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Temperatur oder die Menge des Regens. Die Reichweite eines Außensensors kann bis zu 100 Meter betragen. Neben dieser gängigen Definition einer Funkwetterstation werden Wetterstationen jedoch auch als Funkwetterstation bezeichnet, die eine Wetterprognose nicht selbst erstellen, sondern diese per Funksignal über ein metrologisches Institut beziehen (beispielsweise Wetter Direkt). In einem solchen Fall kommt die Funkwetterstation ohne Außensensoren aus.
Der Nachteil bei einer solchen Wetterstation ist jedoch, dass die Anzeige der Wetterprognose durch die Einteilung in Landkreise oftmals sehr grob und damit ungenau ist.

Unsere Davis Wetterstation im Schnee – auch diese Wetterstation ist eine Funkwetterstation. Die Außensensoren übermitteln per Funksignal die Daten an die Basisstation im Büro. Im Gegensatz zu den Sensoren einfacher Funkwetterstationen misst dieser Außensensor auch die Regenmenge, die Windgeschwindigkeit und die Richtung.

Was ist eine satellitengestützte Funkwetterstation?

Eine satellitengestützte Funk-Wetterstation erweitert herkömmliche Wetterstationen um zentrale Wetterprognosen. Diese werden von professionellen Meteorologen für 50 Regionen bzw. für 300 Landkreise in der Bundesrepublik errechnet und auf der heimischen Funkwetterstation im Display angezeigt.
Die Übermittlung der Wetterprognose erfolgt mehrmals täglich. Dies ist für den Besitzer der satellitengestützten Funkwetterstation kostenfrei. Dieses über Satellitentechnik zur Verfügung gestellte Funknetz zeichnet sich durch eine hohe Empfangssicherheit auch in Gebäuden und ländlichen Gegenden aus.
Meist sind Wettervorhersagen bis zu sechs Tagen verfügbar. Auch Windstärke, Windrichtung, Niederschlagsmenge und teilweise Unwetterwarnungen werden stets aktuell im Display der Wetterstation angezeigt. Zu beachten gilt, dass der Service der satellitengestützten Wetterprognose nur in Deutschland nutzbar ist.

Video-Tipp: Wie funktioniert eine Funkwetterstation?

Der Aufbau einer Funkwetterstation

Der Aufbau und die Inbetriebnahme einer Funkwetterstation ist meist – gerade bei einfachen Wetterstationen – denkbar einfach. Der Außensensor einer Funkwetterstation muss in jedem Fall mit Strom versorgt werden. Die meisten Außensensoren benötigen eine Batterie zur Stromversorgung. Höherwertige Sensoren werden oftmals optional mit Solarzellen betrieben. Ein Akku oder eine Stützbatterie versorgt den Sensor mit Strom, wenn die Sonne keinen Strom liefert. Hier erspart oder minimiert man den Austausch von Batterien und zusätzliche Folgekosten.
Um optimale und genaue Messwerte zu erreichen, muss man einen Außensensor an einer geeigneten Stelle platzieren. Idealerweise sollte man den Sensor nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen, da dadurch die Messwerte enorm verfälscht werden können. Für die Höhe der Montage wird oft ein Richtwert von zwei Metern angegeben.
Hat eine Wetterstation noch weitere Außensensoren wie beispielsweise ein Sensor für die Regenmessung, muss dieser an einer freien Stelle montiert werden. Für die Montage sind auf jeden Fall die Montagehinweise in der Betriebsanleitung der Wetterstation zu beachten.
Um einen optimalen Empfang zwischen Außensensor und Basisstation zu gewährleisten, sollte für die Basisstation ein Ort gewählt werden, der frei von möglichen Störungsquellen wie zum Beispiel elektronischen Geräten ist. Hier muss eventuell ein wenig experimentiert werden. Dann arbeitet der Wetterfrosch zu Hause selbständig und zuverlässig.

Die beliebtesten drei Funkwetterstationen

Funkzeit – so funktioniert die Funkuhr in der Funkwetterstation

Wenn eine Funkwetterstation mit einer DCF-Funkuhr ausgestattet ist, empfängt die Wetterstation die Funkzeit automatisch. Die Physikalisch Technische Bundesanstalt in Braunschweig betreibt eine Cäsium Atom-Uhr, die dem Funksignal zugrunde liegt. Diese Uhr hat eine Abweichung von weniger als einer Sekunde – in einer Million Jahre!
In der Nähe von Frankfurt am Main (Mainflingen) wird das Frequenzsignal DCF-77 (77,5 kHz) mit einer Reichweite von 1.500 km ausgestrahlt. Dies bedeutet, dass eine Funkuhr nur in diesem Radius die Funkzeit empfangen kann. Durch diese Reichweite ist die Funkzeit in Deutschland gegeben. Bauliche oder geografische Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass auch in Deutschland die Funkzeit nicht oder nur unregelmäßig empfangen werden kann.
Die Funkuhr in einer Funkwetterstation empfängt das kodierte Signal, wandelt es um und zeigt fortan die korrekte Zeit an. Eine Umstellung von Sommer- und Winterzeit ist nicht mehr notwendig, da diese Daten mit übertragen werden.

Welche Funkwetterstation ist die beste? Unser Test

Immer wieder erreichen uns Anfragen, welche Funkwetterstation die beste sei. Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da der Markt einfacher Funkwetterstationen mit Außensensoren sehr groß ist. Auch kommen ständig neue Modelle auf den Markt, was einen Vergleich sehr schwierig macht.
Für unseren aktuellen Test von Funkwetterstationen haben wir explizit drei Funkwetterstationen herausgesucht, die stellvertretend für Probleme stehen, die wir im Vorfeld bereits ermittelt haben. So ist die Reichweite der Außensensoren ebenso ein Problem wie auch die Anzeige auf dem Display, fehlende oder unzureichende Daten der Außensensoren oder gar das Fehlen der Wettervorhersage.

Das sind die Funkwetterstationen in unserem Test

Für diesen Test wurde die TFA Sun Funkwetterstation für rund 35 Euro, die Mebus ST0731 für rund 20 Euro und die Auriol AFW 2 A1 für rund 15 Euro ausgewählt. Letztere wird oft vom Discounter Lidl beworben. Alle drei Modelle der Wetterstationen haben wir für einen objektiven Test im Handel selbst erworben. Keine Wetterstation wurde uns vom Hersteller oder einem Händler zur Verfügung gestellt.

funkwetterstation test
Die drei Basisstationen aus unserem Funkwetterstations-Test. Links die Auriol, in der Mitte die TFA Sun und rechts die Mebus Funkwetterstation.

Im Test: Drei Funkwetterstationen – tabellarischer Vergleich

Auriol AFW 2 A1TFA SUNMebius ST0731
Temperaturanzeigeinnen/außeninnen/außeninnen/außen
Temperatur Min/Maxinnen/außenaußeninnen/außen
Luftfeuchteinnen/außeninneninnen/außen
Luftfeuchte Min/Maxinnen/außenneininnen/außen
Wettervorhersageneinja (4-Symbole)ja (4-Symbole)
AlarmUhrzeitUhrzeitUhrzeit
DCF Funkuhrjajaja
DatumTT:MMTT:MMTT:MM
Wochentagdeutsch (2-stellig)deutsch (2-stellig)deutsch (3-stellig)
Maße Basisstation (LxBxH)137x43x98mm121x25x120mm175x28x113mm
Gewicht (mit/ohne Batterien)179/155g192/169g283/260g
Maße Außensensor (LxBxH)50x27x106mm40x18x92mm62x22x92mm
Gewicht (mit/ohne Batterien)100/53g52/28g70/47g

Test der TFA Sun Funkwetterstation

TFA Sun mit Aussensensor
Die TFA Sun zeigt die Wetterprognose sehr hübsch im linken Bereich des farbigen Displays an. Der Außensensor (rechts) überträgt nur die Temperatur, nicht die Luftfeuchtigkeit. Diese wird nur an der Basisstation gemessen.

Die Basisstation der TFA Sun Funkwetterstation

Die Basisstation der TFA Sun Funkwetterstation besitzt ein Farbdisplay und ist mit rund 12cm quadratisch. Unter dem farbigen Display befindet sich ein runder Taster, der das Licht und die Snooze-Funktion steuert. Die Basisstation kann auf den Tisch gestellt werden, eignet sich aber auch zur Wandmontage. Jedoch befinden sich auf der Rückseite Tasten, die zur Steuerung benötigt werden, so dass bei Wandmontage diese abgenommen werden muss.

Die Rückseite der Funkwetterstation

Auf der Rückseite der Basisstation befinden sich sechs Tasten, mit denen die Basisstation eingestellt werden kann. Der Zugang zum Batteriefach sowie der Anschluss für das im Lieferumfang enthaltene Netzteil befindet sich ebenfalls auf der Rückseite. Die Wetterstation kann an einer Halterung aufgehängt oder über einen klappbaren Ständer aufgestellt werden.

TFA Sun Rückseite
Die Rückseite der TFA Sun Basisstation: Im oberen Bereich sind die sechs Taster für die Programmierung. Der ausklappbare Ständer für die Tischaufstellung sorgt für sicheren Stand. Schlecht: Der Anschluss für das Netzteil ist auf der Rückseite angebracht. Somit kann die Basisstation bei einer Wandmontage nicht mit Netzstrom versorgt werden.

Displayanzeige (ohne Umzuschalten)

tfa sun display
Das Display zeigt auf einen Blick alle Daten an, die von der Wetterstation erfasst werden.

Im Display ist in linken Bereich die Wettervorhersagte zu sehen. Rechts oben die Außentemperatur mit Min- und Maxwerten, die Innenraumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit (innen) sowie im unteren Bereich die Uhrzeit, das Datum und der Wochentag.

Der Außensensor

Der Außensensor der TFA Sun Funkwetterstation ist 12x9cm groß. Er benötigt zwei AAA-Zellen für den Betrieb. Der Außensensor ist der leichteste in unserem Wetterstations-Test.

Funktionen der TFA Sun Basisstation

  • Wettertrend über vier Wettersymbole (sonnig, teilweise bewölkt, bewölkt, Regen)
  • DCF Funkuhr, manuelle Zeiteinstellung möglich
  • Hintergrundbeleuchtung (dauerhaft nur bei Netzbetrieb), vier Helligkeitsstufen (Taste LIGHT/SNZ)
  • Weckalarm (Zeit) mit Snooze-Intervall
  • Min/Max-Werte (nur Tageswerte, automatische Löschung um 00:00 Uhr)
  • Wochentagsanzeige: ja (deutsch)

Funktionen des TFA Sun Außensensor

  • Reichweite: 60 Meter (Freifeld)
  • Batteriewarner: Wenn im Display der Basisstation neben der Außentemperatur ein Batteriezeichen erscheint, sollten die zwei Batterien des Außensensors getauscht werden.
tfa sun aussensensor
Der Außensensor der TFA Sun. Er wird mittels zwei AAA-Batterien mit Energie versorgt.

Inbetriebnahme der SUN Funkwetterstation

Es empfiehlt sich, die Basisstation und den Außensender möglichst nahe beieinander in einem Raum in Betrieb zu nehmen. Zuerst sollte der Außensensor mit zwei AAA-Batterien bestückt werden. Dann kann die Basisstation entweder mittels Batterien oder dem Netzadapter in Betrieb genommen werden. Ein kurzer Signalton ist zu hören und die Hintergrundbeleuchtung des Displays ist aktiviert. Die Innentemperatur und das blinkende Empfangssymbol sollten nun auf dem Display zu sehen sein. Die Basisstation versucht nun die Daten des Außensensors zu empfangen. Dies kann einige Zeit dauern, bis die Kopplung abgeschlossen ist. Schlägt die Kopplung fehl, erscheint im Display „—„.

Empfang der Funkzeit

Mit dem Start der Basisstation versucht die Funkwetterstation die Funkzeit zu empfangen. In dieser Zeit empfängt die Wetterstation keine Daten des Außensensors und die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich ab. Es kann bis zu sieben Minuten dauern, bis die Funkzeit empfangen wurde und angezeigt wird.
Im Normalbetrieb versucht die Funkwetterstation zwischen 1:00 und 5:00 Uhr morgens das Signal zu empfangen. Um den Empfang manuell zu starten, muss die „WAVE“-Taste auf der Rückseite gedrückt werden. Das „DCF-Empfangszeichen“ blinkt. Falls keine Funkzeit empfangen werden kann, können die Zeit- und Kalenderdaten auch manuell eingestellt werden.

Eine TFA Funkwetterstation kaufen

Wenn keine Daten des Außensensors empfangen werden

Der Empfang der Daten des Außensensors kann jederzeit neu gestartet werden. Hierfür wird die Taste „Pfeil nach unten“ für drei Sekunden lang gedrückt.
Wenn die Daten noch immer nicht empfangen werden, achten Sie in jedem Fall darauf, dass sich die Wetterstation und der Außensensor nahe nebeneinander befinden (evtl. Außensensor kurzzeitig demontieren). Prüfen Sie die Batterien (Polung, Spannung). Entfernen Sie alle Batterien für eine Minute und starten Sie die Kopplung neu.

Bedeutung der Tasten an der Basisstation

Taste

  • MODE: Wahl zur manuellen Einstellung von Uhrzeit und Kalender, Spracheinstellung Wochentag, Weckalarm, Temperatureinheit (°C oder °F)
  • ALARM: Einstellung eines zeitgesteuerten Weckalarms
  • PFEIL HOCH: Menü-Steuerung
  • PFEIL HERUNTER: Menü-Steuerung. 3 Sekunden gedrückt: Neustart Empfangsversuch der Daten des Außensensors
  • WAVE: Manueller Empfang der Funkzeit
  • LIGHT/SNZ: Hintergrundbeleuchtung (vier Stufen)

Technische Daten der TFA Sun Basisstation (35.1133.02)

  • Luftfeuchtigkeit: 20-95%, Auflösung 1%
  • Spannungsversorgung: Wahlweise Anschluss über 2xAAA Batterien (DC 4,5V) oder Netzteil (inklusive)
  • Gehäusemaße: 121x25x120mm
  • Gewicht: 192g

Technische Daten der TFA Sun Außensensor (30.3207.02)

  • Temperatur Messbereich: -20 bis +60°C, Auflösung 1%
  • Spannungsversorgung: 2x AAA Primärzellen (nicht inklusive)
  • Übertragungsfrequenz: 433 MHz
  • Maximale Sendeleistung: <10mW
  • Gehäusemaße: 40x18x92mm
  • Gewicht: 52g

Bewertung: So gefällt uns die TFA Sun Funkwetterstation

Die TFA Sun hinterlässt bei uns einen positiven Eindruck. Die Basisstation ist optisch ansprechend, das Display aufgeräumt und übersichtlich. Die angezeigten Daten von Temperatur und Luftfeuchte sind plausibel. Schade nur, dass die TFA Sun nur die Luftfeuchtigkeit im Innenbereich misst.
Auch ist das Display ohne Beleuchtung fast nicht ablesbar. Dies bedeutet entweder ein permanenter Netzbetrieb der Basisstation oder ein Druck auf den Beleuchtungsknopf im Batteriebetrieb, der die Beleuchtung für einige Sekunden aktiviert.

Test der Mebus ST0731 Funkwetterstation

Mebus Funkwetterstation mit Aussensensor
Die Mebus Funkwetterstation mit Außensensor. Diese Funkwetterstation bietet den größten Funktionsumfang in unserem Test. Leider defekt: Das Display der Basisstation: Die Daten sind kaum erkennbar. Wir sind derzeit mit dem Händler in Rücksprache.

Die Basisstation der Mebus Funkwetterstation

Die Basisstation der Mebus Funkwetterstation ist rund 14x10xm groß und somit die größte Basisstation in unserem Test. Das Gehäuse ist silbern, das Display schimmert grün. Die Basisstation hat oben einen, Links drei und rechts drei Tasten (Funktionen siehe „Funktionen der Mebus Basisstation“). Der Zugang zum Batteriefach sowie ein Reset-Taster befindet sich ebenfalls auf der Rückseite. Die Wetterstation kann an einer Halterung aufgehängt oder mittels zwei Röhrchen, die im Batteriefach verstaut sind, zur Tischaufstellung überredet werden. Eine Lösung, auf die wir noch weiter eingehen werden

Die Rückseite der Basisstation

Im Gegensatz zu den anderen Wetterstationen befindet sich auf der Rückseite der Basisstation nicht viel Erwähnenswertes. Der Zugang zum Batteriefach, der Wandhalter und der Resettaster sind auf der Rückseite angebracht. Alle Tasten sind an den Seiten der Basisstation angebracht. Die Basisstation ist zur Tischaufstellung oder zur Wandmontage geeignet.

Mebus Funkwetterstation Rueckseite
Unschöne Lösung: Unter der Batterieabdeckung befinden sich zwei Röhrchen, die in die Aussparungen gesteckt werden. Somit ist eine Tischaufstellung möglich.

Displayanzeige (ohne Umzuschalten)

Das Display der Mebus Funkwetterstation ist groß und umfangreich. Es zeigt alle relevanten Daten auf einen Blick. Leider wirkt das grün/schwarze Display etwas „altbacken“, wenn man die stylischen Funkwetterstationen zum Vergleich nimmt.
Auf dem Display ist das Datum, Uhrzeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit (innen und außen) sowie der Wettertrend und die Wettervorhersage direkt ablesbar. Mondphasenanzeige und Temperaturverlauf runden die Anzeigevielfalt ab.

mebus funkwetterstation display
Nur mit Mühe erkennbar: Die Daten auf dem Display unserer Funkwetterstation. Wir gehen aktuell noch von einem Defekt der neu erworbenen Funkwetterstation aus.

Kanalwahl: Drei Übertragungskanäle zur Auswahl

Bei dieser Funkwetterstation können zur Übertragung drei verschiedene Kanäle gewählt werden. Dies kann hilfreich sein, wenn es zu Übertragungsproblemen aufgrund andere Geräte auf diesem Frequenzband kommt. Die können allerdings auch drei Außensensorgen an der Basisstation registrieren und so drei verschiedenen Temperaturen ablesen. Zu beachten ist, dass nur ein Außensensor im Lieferumfang enthalten ist und die drei Temperaturen nicht gleichzeitig angezeigt werden können (Auswahl über CHANNEL-Taste an der Basisstation).

Der Außensensor

Der Außensensor der Mebus ST0731 ist rund 6x9cm groß. Für die Stromversorgung werden zwei AAA-Zellen benötigt. Mit 283g (inklusive Batterien) ist der Außensensor der schwerste in unserem Funkwetterstations-Test. Dieser Außensensor zeigt auch die Temperatur und Luftfeuchte auf einem kleinen Display an. Eine solche Anzeige bieten die Sensoren der anderen hier getesteten Funkwetterstationen nicht.

Mebus Funkwetterstation Aussensensor
Der Außensensor der Mebus Funkwetterstation zeigt auf einem eigenen Display seine Daten (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) an.

Funktionen der Mebus Basisstation

  • Wettertrend über vier Wettersymbole (sonnig, teilweise bewölkt, bewölkt, Regen)
  • Wohlfühlanzeige, Mondphasen, Temperaturverlauf
  • DCF Funkuhr, manuelle Zeiteinstellung möglich (Anzeige von „S“ bei Sommerzeit)
  • Weckalarm (Zeit) mit Snooze-Intervall
  • Min/Max-Werte
  • Temperatur- und Luftfeuchte (innen und Daten des Außensensors)
  • Mondphase
  • Temperaturverlauf (letzte 12 Stunden)
  • Wochentagsanzeige: ja (deutsch)
  • Display Hintergrundbeleuchtung (Taste „Snoozle/Light“, 5 Sekunden)

Funktionen des Mebus Außensensor

  • 3-Kanal-Wahlschalter, Reset, °C/°F-Auswahl
  • Batteriewarner: Wenn im Display neben der Temperatur ein Batteriezeichen erscheint, sollten die zwei Batterien (Außensensor oder Basisstation) getauscht werden.
Mebus Funkwetterstation Aussensensor Kanalwahl
Der Außensensor verfügt über eine Kanalwahl mit drei Kanälen unterhalb der Batterieabdeckung. Ein Reset-Taster sowie die Umschalttaste zwischen Celsius und Fahrenheit befindet sich ebenfalls auf der Rückseite. Der Außensensor benötigt zwei AAA-Batterien zur Stromversorgung.

Inbetriebnahme der Mebus Funkwetterstation

Es empfiehlt sich, die Basisstation und den Außensender möglichst nahe beieinander in einem Raum in Betrieb zu nehmen. Legen Sie zwei AAA-Batterien in das Basisgerät ein. Danach ebenfalls zwei AAA-Batterien in den Außensender einlegen.
Auf der Rückseite des Außensenders muss bei dieser Funkwetterstation die Anzeige der Temperatur (°C oder °F) über einen Schalter getroffen werden. Der Kanalauswahlschalter (drei Kanäle) sollte zuerst auf „1“ gestellt werden. Danach ist die „Reset“-Taste am Außensender zu drücken. Basisstation und Außensender sollten sich nun synchronisieren, was einige Minuten dauern kann.

Die Funkuhr der Funkwetterstation

Diese Funkwetterstation empfängt die Funkzweit gemäß DCF77 (77,5 kHz). Ein Empfangssymbol im Display der Basisstation zeigt an, ob der Empfang gewährleistet ist. Wenn das Symbol blinkt, wird gerade das Funksignal empfangen.
Wenn die Funkzeit nicht empfangen werden kann, kann bei dieser Funkwetterstation Datum und Zeit manuell eingestellt werden. Hierzu sind die Tasten „SET“ und „UP/DOWN“ an der Basisstation zu verwenden.

Wenn keine Daten des Außensensors empfangen werden

Sollte der Empfang gestört sein, platzieren Sie den Außensensor neben der Basisstation und starten die Synchronisation neu. Wenn der Empfang funktioniert, platzieren Sie den Außensender wieder an seinem Platz. Bricht der Empfang erneut ab, prüfen Sie die Batterien im Außensender. Eventuell hilft auch, den Kanal (Kanal-Auswahl) zu wechseln.
Wenn der Empfang mit dem Außensensor gestört ist, wird anstelle des Smilie der Wohlfühlanzeige „—„ auf dem Display angezeigt.

Kanal-Auswahl der Mebus Funkwetterstation

Sollte es zu Empfangsproblemen kommen, können bei dieser Funkwetterstation drei verschiedene Kanäle ausgewählt werden. Hierzu sollten wieder Basisstation und Außensensor möglichst nahe beieinanderliegen. Nun ist die Taste „Channel“ (A5) an der Basisstation zu drücken (und halten) und der Außensensor neu registriert werden (Reset).

Die Wohlfühlanzeige der Funkwetterstation

Stehen Raumtemperatur und Innenluftfeuchte in einem optimalen Verhältnis, zeigt die Basisstation einen lachenden Smilie an. Dieser Smilie erscheint bei einer Innenraumtemperatur von 20 bis 28 °C bei einer Luftfeuchte von 40 bis 70 Prozent. Sinkt oder steigen die Werte, wird ein „trauriger Smilie“ (trocken) oder bei Nässe (über 70% Luftfeuchte) ein „neutraler Smilie“ eingeblendet.

Der Wettertrend und die Wetterprognose

Je nach Verhältnis zwischen Temperatur und Luftfeuchte und der Veränderungen während der vergangenen Stunden wird ein Trend gebildet. Dieser Trend wird mittels eines Pfeiles (steigend, konstant, fallend) angezeigt.
Neben dem Wettertrend wird aufgrund dieser Daten auch eine Wetterprognose errechnet. Diese Prognose (nächsten 12-24 Stunden) wird mittels eines großen Symbols auf dem Display (sonnig, leicht bewölkt, bewölkt, regnerisch) angezeigt.

Bedeutung der Tasten an der Basisstation

mebus funkwetterstation schalter
Gut: Alle Tasten befinden sich am Gehäuserand. Somit muss die Basisstation bei einer Wandmontage nicht von der Wand abgenommen werden.

Oben:

  • Snooze/Light: Aktiviert die Display Hintergrundbeleuchtung. Unterbrechungstaste für den Weckalarm.

Links:

  • UP/MEM: „Auf“-Taste für die Programmierung. „Mem“ zeigt die Maximalwerte der gespeicherten Daten an
  • Down/Wave: „Herunter“-Taste für die Programmierung. Dient auch zum Neustart der Suche des Funksignals
  • Channel: Kanalwechsel für Empfang des Außensenders

Rechts:

  • SET: Bestätigungstaste für die Programmierung
  • ALM/SET: Starttaste für die Programmierung der Alarmzeit
  • RESET (Rückseite): Rücksetzung der Funkwetterstation

Mebus Funkwetterstation kaufen

Technische Daten der Mebus Basisstation

  • Temperaturmessbereich: 0-50°C, Auflösung: 0,1 °C bei Toleranz: +/- 1°C
  • Luftfeuchtigkeit: 20-95%, Auflösung 1%, Toleranz maximal 15%
  • Funkuhr: DCF77
  • Spannungsversorgung: 2xAAA LR03 Batterien (nicht inklusive)
  • Gehäusemaße: 175x28x113mm
  • Gewicht: 283g

Technische Daten des Mebus Außensensor

  • Temperatur Messbereich: -20 bis +60°C, Auflösung 0,1°C bei Toleranz +/-1 °C
  • Spannungsversorgung: 2xAAA LR03 Batterien (nicht inklusive)
  • Übertragungsfrequenz: 433 MHz
  • Maximale Sendeleistung: <10mW
  • Gehäusemaße: 62x22x92mm
  • Gewicht: 70g

Bewertung: So gefällt uns die Mebus Funkwetterstation

Auf dem Papier klang es noch gut: Alle Funktionen, die wir bei einer Funkwetterstation für notwendig halten, bringt diese Wetterstation mit. Hier wurden wir auch nicht enttäuscht. Auf dem Display sind alle Daten ersichtlich. Der Außensensor, der ein eigenes Display hat, zeigt auch hier die Temperatur und Luftfeuchte an.
Gestört hat uns jedoch einiges an der Wetterstation. Das grüne Display wirkt im Vergleich zu den beiden anderen Wetterstationen etwas altbacken, ist aber Geschmacksache. Alle Tasten, die für die Steuerung der Basisstation notwendig sind, können auch bei einer Wandmontage ohne das Abnehmen der Wetterstation erreicht werden. Das ist gut, Weniger gut ist die Haptik der Schalter. Diese fühlen sich billig und wenig vertrauenswürdig in der Qualität an. Gleiches gilt für das in silber lackierte Gehäuse, das den sonst guten Eindruck der mit ausreichenden Funktionen ausgestattete Funkwetterstation deutlich trübt.

Test der Auriol AFW 2 A1 Funkwetterstation (Lidl)

Auriol Funkwetterstation mit Aussensensor
Die Auriol Funkwetterstation mit Außensensor. Dies ist die einzige Funkwetterstation in unserem Test, die keine Wetterprognose beinhaltet.

Die Basisstation der Auriol Funkwetterstation

Die Basisstation der Auriol Funkwetterstation besitzt ein Farbdisplay und ist mit rund 17x11cm vergleichsweise klein. Das helle Gehäuse ist zur Tischaufstellung gedacht. Ein gut erreichbarer Schalter in der oberen Kante aktiviert die Displaybeleuchtung.

Die Rückseite der Basisstation

Auf der Rückseite der Basisstation befinden sich fünf Tasten, mit denen die Basisstation eingestellt werden kann. Der Zugang zum Batteriefach sowie der Anschluss für das im Lieferumfang enthaltene Netzteil befindet sich ebenfalls auf der Rückseite. Die Wetterstation kann nicht aufgehängt werden. Sie ist dazu gedacht, auf einem Tisch bzw. Nachttisch aufgestellt zu werden.

Auriol Funkwetterstation Rueckseite
Auf der Rückseite der Auriol Funkwetterstation sind fünf Tasten für die Programmierung angebracht. Eine Wandmontage ist nicht möglich. Gut: Für Bedienungsanleitungs-Muffel sind sowohl auf dem Außensensor als auch auf der Basisstation sind Informationen zu Stromversorgung angebracht.

Displayanzeige (ohne umzuschalten)

Auriol Funkwetterstation Display
Auf dem Display der Auriol Funkwetterstation sind alle wichtigen Daten auf einen Blick erkennbar.

Das Display zeigt links oben das Datum („TT-MM“) sowie den Wochentag in zweistelliger Kurzanzeige an. Darunter groß ist die Uhrzeit ablesbar. Unter der Uhrzeit ist der Zustand der USB-Ports ablesbar.
Im rechten Bereich sind die Daten der Temperatur und Luftfeuchte ablesbar. Oben die Innenraumtemperatur und Luftfeuchte, darunter die Daten des Außensensors. Eine Wetterprognose liefert diese Wetterstation jedoch nicht.

Der Außensensor

Der Außensensor der Auriol Funkwetterstation AFW 2 A1 ist mit 106 mm der größte und schwerste Außensensor in unserem aktuellen Test. Dies liegt unter anderem daran, dass Auriol im Gegensatz zu den anderen Anbietern auf AA-Primärzellen als Stromversorgung setzen. In der Regel werden für den Außensensor die kleineren AAA-Zellen verwendet.

Auriol Funkwetterstation Aussensensor Kanalwahl
Der Außensensor der Auriol Funkwetterstation bietet eine Kanalwahl mit drei Kanälen. Der TX-Taster, der ebenfalls unter der Batterieabdeckung angebracht ist, dient zum sofortigen Versenden der Daten zur Basisstation, beispielsweise nach einem Kanalwechsel. Ungewöhnlich: Dies ist der einzige Außensensor in unserem Test, der mittels zwei AA-Batterien mit Strom versorgt wird.

Funktionen der Auriol Basisstation

  • DCF Funkuhr, manuelle Zeiteinstellung möglich
  • Hintergrundbeleuchtung (dauerhaft nur bei Netzbetrieb), vier Helligkeitsstufen (Taste LIGHT/SNZ)
  • Weckalarm (Zeit) mit Schlummer-Funktion und Kurzschlaf-Timer (NAP-Timer)
  • Min/Max-Werte (Temperatur und Luftfeuchtigkeit)
  • Wochentagsanzeige: ja (deutsch)

Funktionen des Auriol Außensensor

  • Reichweite: 100 Meter (Freifeld)
  • Batteriewarner: Wenn im Display der Basisstation neben der Außentemperatur ein Batteriezeichen erscheint, sollten die zwei Batterien des Außensensors getauscht werden.
Auriol Funkwetterstation Aussensensor
Vorbildlich: Auch auf dem Außensensor der Auriol Funkwetterstation sind alle wichtigen Daten mittels eines zweier Aufkleber angebracht.

Inbetriebnahme der Auriol Funkwetterstation

Der Hersteller empfiehlt, zuerst die Batterien in den Außensender einzulegen. Danach kann die Basisstation mit Batterien oder mit dem Netzteil in Betrieb genommen werden. Der Außensensor verfügt über eine Kontroll-LED, die einmal in der Minute kurz aufblinkt.
Wenn beide Geräte in Betrieb genommen sind, versucht die Basisstation nun die Daten des Außensensors zu empfangen. Dies versucht diese Wetterstation drei Minuten. Wenn es ihr nicht gelingt, zeigt die Basisstation „—„ im Außentemperaturfeld an.

Empfang der Funkzeit

Nachdem die Basisstation den Außensender empfangen hat (oder nach drei Minuten), versucht die Wetterstation die Funkzeit (DCF-Signal) zu empfangen. Ein dauerhaftes Blinken des Funkzeit-Empfangssymboles signalisiert, dass der Empfang nicht einwandfrei funktioniert.
In unserem Test wich die Funkzeit um eine Stunde ab.

HINWEIS:
Nach Rücksprache mit dem Support von Lidl bzw. der Schraven Service GmbH handelte es sich beim Problem mit der Funkuhr um ein Softwareproblem. Wir haben inzwischen ein Austauschgerät erhalten. In der Tat konnten wir uns davon überzeugen, dass die Austausch-Wetterstation kein Problem mehr mit der Funkuhr hat.

Bedeutung der Tasten an der Basisstation

  • -/CH: Wechselt den Funkkanal für den Außensensor. Wahltaste im MODE-Modus
  • +/MEM: Wahltaste im MODE-Modus
  • ALARM: Weckzeit und Wecktage (Mo-So, Mo-Fr, Sa-So) einstellen
  • MODE: Grundeinstellung vornehmen
  • NAP: Aktivierung des Kurzschlaf-Timer (Weckzeit in 5-Minuten Schritten; maximal 2 Stunden)

USB-Anschlüsse

Diese Funkwetterstation besitzt ein USB-Anschlussfeld bestehend aus zwei USB-A-Standard Ports. Darüber ist es möglich, ein Mobiltelefon oder ähnliches zu laden. Wenn ein Port angeschlossen ist, blinkt das USB-Anschlusssymbol im Display.
Die USB-Ports liefern einen maximalen Strom von 2,1A laut Hersteller. Dieser maximale Strom steht nicht pro Port, sondern an einem oder bei beiden Ports gemeinsam zur Verfügung.

Auriol Funkwetterstation USB
Die Auriol Basisstation bietet zwei USB-Anschlüsse (Typ A). Wenn die Basisstation mit dem beiliegenden Netzadapter betrieben wird, können über diese zwei USB-Anschlüsse weitere Geräte wie das Smartphone mit Strom versorgt werden. Als Gesamtlast stehen maximal 2,1 Ampere (aufgeteilt auf einem oder über beide Ports gleichzeitig) zur Verfügung.

Technische Daten der Auriol Basisstation

  • Luftfeuchtigkeit: 20-99%, Auflösung 1% (Genauigkeit: +/- 5%)
  • Temperatur: 0-+50°C, Auflösung 0,1°C (Genauigkeit: +/- 1,5°C)
  • Spannungsversorgung: Wahlweise Anschluss über 2xAAA Batterien LR03 (inklusive) oder Netzteil (inklusive)
  • Gehäusemaße: 137x43x98mm
  • Gewicht: 179g

Technische Daten des Auriol Außensensors

  • Luftfeuchtigkeit: 20-99%, Genauigkeit: +/- 5%
  • Temperatur Messbereich: -20 bis +65°C, Genauigkeit: +/- 1,5°C)
  • Spannungsversorgung: 2x AA LR06 Primärzellen (inklusive)
  • Übertragungsfrequenz: 433 MHz
  • Maximale Sendeleistung: <10 dBm
  • Gehäusemaße: 50x27x106mm
  • Gewicht: 100g

Bewertung: So gefällt uns die Auriol Funkwetterstation

Die „Auriol Funkwetterstation“ ist die einzige Wetterstation in unserem Test, die keine Wettervorhersage liefert. Immerhin ist weder in der Beschreibung noch auf dem Karton die Rede von einer Vorhersage, dürften aber die meisten Käufer sich dennoch enttäuscht fühlen, wenn sie eine „Funkwetterstation“ kaufen (Tipp: Aktuell bewirbt der Discounter Lidl auf seiner Webseite eine neue Version der Auriol Funkwetterstation. Bei diesem Modell ist eine Wettervorhersage vorhanden).
Negativ ist unseren Testen aufgefallen, dass wenn man das Tischgerät in die Hand nimmt, automatisch als Rechtshänder auf die Rückseitig angebrachte Kanalwahltaste kommt und so den Kanal des Außensenders verstellt. Dies wirkt auf die Dauer störend.
Abgesehen davon ist diese Wetterstation gut. Sie liefert Temperatur und Luftfeuchte für den Innen- und Außenbereich und zeigt diese Daten übersichtlich an.

So haben uns diese Funkwetterstationen gefallen

Keine Empfangsprobleme mit dem Außensensor

Die Angabe der Reichweite zwischen Außensensor und Basisstation bezieht sich immer auf eine Strecke ohne störende Gebäude (-teile). Wir mussten selbst bereits die Erfahrung machen, dass eine moderne Doppelverglasung die Reichweite massiv einschränkt. Daher kann ein Test nur als Vergleich dienen. Eine verbindliche Aussage auf die individuell beim Kunden vorzufindende Gegebenheit können weder wir noch der Hersteller treffen.

Wir haben die Außensensoren aller drei Funkwetterstationen direkt neben den Sensoren unserer im Langzeittest befindlichen Wetterstationen angebracht. Dazwischen befindet sich ein Fenster bzw. ein Mauerwerk und ein Höhenunterschied von zwei Stockwerken zu überbrücken. Neben unseren Test-Wetterstationen haben auch alle drei Test-Funkwetterstationen diese Strecke ohne Probleme gemeistert.

Abweichung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Spannend war für uns die Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Nachdem wir sehr euphorisch gestartet sind, hat sich die Begeisterung schnell gelegt. Grund waren die massiven Abweichungen aller Messstationen in unserem Test. Leider auch die schnell einsetzende Erkenntnis, dass nicht eine Wetterstation immer eine bestimmte Abweichung hat, sondern dass die Abweichung je nach Messbereich unterschiedlich ist. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Temperatur in einem Bereich von +/- 2 °Celsius abweicht. Bei Wetterstationen dieser Preisklasse dürfte diese Abweichung akzeptabel sein.

Größere Abweichungen haben wir bei der Luftfeuchtigkeit beobachtet. Hier treffen wir die Aussage, dass kein Gerät wirklich verlässliche Daten liefert. Auch hier gilt, dass eine Wetterstation in dieser Preisklasse vielleicht technisch nicht in der Lage ist, bessere Daten zu liefern.

Warum wir mit der Alarmfunktion der Funkwetterstationen unzufrieden sind

Alle hier getesteten Funkwetterstationen verfügen über eine Alarmfunktion. Doch bei genauerer Prüfung erkennt man, dass es sich hierbei lediglich um eine zeitgesteuerte Alarmfunktion handelt, also einen Wecker, der zu bestimmten Zeiten einen Warnton abgibt.
Von einer Wetterstation erwartet man eine Wetter-Warnmeldung. Also das Erkennen von Unwetter (dies bieten meist die satellitengesteuerten Funkwetterstationen) oder wenigstens eine Warnmeldung, wenn die Außentemperatur unter oder über einen bestimmten Schwellwert sinkt. Doch diese Funktion bieten nur wenige preisgünstige Wetterstationen. Wer auf eine solche Funktion Wert legt, sollte vor einem Kauf genau prüfen, ob diese Funktion auch zum Lieferumfang gehört.

Welche dieser getesteten Funkwetterstation kaufen?

Wir können die hier vorgestellte Mebus Funkwetterstation aufgrund des mangelhaften Displays aktuell nur eingeschränkt für einen Kauf empfehlen (wir passen den Artikel an, wenn wir ein zweites Gerät getestet haben). Dies ist schade, denn die Wetterstation liefert den größten Funktionsumfang der von uns hier getesteten Wetterstationen. Die Auriol Wetterstation liefert gute Temperatur- und Daten zur Luftfeuchtigkeit, zeigt jedoch keine Wetterprognose an. Eine Funktion, die man sicherlich bei einer „Funkwetterstation“ erwartet. Diese liefert die TFA Sun, die jedoch die Luftfeuchtigkeit nur im Innenbereich an der Basisstation ermittelt.
Bei der hier zur Auswahl stehenden Funkwetterstationen würden wir bei einem Kauf zur TFA Sun tendieren, auch wenn wir der Meinung sind, dass diese hier getesteten Wetterstationen noch weit davon entfernt sind, sich die Bezeichnung „Wetterstation“ verdient zu haben.

Die beliebtesten drei Funkwetterstationen

Grundlegende Probleme von Funkwetterstationen

Wenn der Empfang der Daten des Außensensors nicht funktioniert

Der Außensensor muss an einem schattigen und niederschlagsgeschützten Ort angebracht werden. Direkte Sonneneinstrahlung verfälscht den Wettertrend. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Basisstation nicht die Daten des Außensenders empfängt. Um den Fehler einzugrenzen, wird zuerst der Außensender in die Nähe der Basisstation gebracht (ein bis zwei Meter Abstand). Ist der Empfang nach ein paar Minuten immer noch nicht hergestellt, sollten die Batterien beider Geräte entfernt werden. Legen Sie dann zuerst die Batterien des Außensensors ein. Wenn dieser sendebereit ist, legen Sie dann die Batterien der Basisstation ein.

funkwetterstation aussensensor empfang
In diesem Ausschnitt eines Displays sind die Außentemperatur sowie die tägliche Höchst- und Tiefsttemperatur zu sehen. Das Sende-Symbol links oben zeigt an, dass der Daten-Empfang des Außenfühlers funktioniert.

Tipp: Kanalwahl bei Funkwetterstationen beachten

Manche Funkwetterstationen bieten mehrere Kanäle zur Übertragung an. Achten Sie darauf, dass Sie am Sender und an der Basisstation in jedem Fall den gleichen Kanal gewählt haben.

Überlagerte Kanäle der Funkwetterstation

Die meisten Funkwetterstationen nutzen 443mHz als Übertragungsband. Je nach registrierten Geräten in der Umgebung kann es sein, dass dieses Frequenzband stark frequentiert ist und die Basisstation die Daten des Außensensors nicht oder nur unzureichend empfangen kann. Wenn eine Funkwetterstation die Auswahl unterschiedlicher Kanäle bietet, kann hier getestet werden, ob ein einwandfreier Empfang auf einem anderen Kanal gewährleistet ist.

Mangelnde Empfangsqualität bei kalten Temperaturen (Winter)

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nimmt die Batterieleistung im Außensensor ab. Dies hat zur Folge, dass auch die Reichweite des Außensensors sinkt. Wenn dieses Problem auftritt, ist es ratsam, zumindest im Winter den Außensensor etwas näher zur Basisstation zu positionieren.

Mangelnde Empfangsqualität (allgemein)

Die Herstellerangabe zur Reichweite bezieht sich immer auf eine Messung im Freifeld ohne störende Hindernisse. Ein massives Mauerwerk, Stahlbeton und sogar eine Doppelverglasung reduziert die Reichweite enorm. Hier hilft nur zuerst den Außensender nahe an der Basisstation zu positionieren und nach erfolgreicher Synchronisation den Außensensor Schrittweise zu verlagern.

zwei aussensensoren
Nicht jede Funkwetterstation verfügt über eine Kanalwahl. Hier bietet nur den linke Sensor die Möglichkeit, seinen Kanal zu wechseln. Diese Kanalwahl ermöglicht es in der Regel, mehrere Außensensoren an einer Funkwetterstation zu betreiben. Er kann jedoch auch bei Empfangsstörungen helfen, die lokale Störung zu umgehen.

Warum scheint nachts die Sonne?

Für die Wetterprognose nutzen die meisten Funkwetterstationen vier verschiedene Symbole („sonnig“, „leicht bewölkt“, „bewölkt“ und „regnerisch“). Das Sonnensymbol erscheint auch bei Nacht und bedeutet, dass ein wolkenfreier (Nacht-)Himmel laut Prognose bevorsteht.

Mehrere Außensensoren anschließbar – nur wo kaufen?

Oftmals kann man, wie auch bei den hier getesteten Funkwetterstationen, mehrere Außensensoren anschließen. Neben der Außentemperatur kann es auch sinnvoll sein, die Temperatur in der Garage, im Keller oder auf dem Dachboden im Blick zu haben. Aber: Das größte Problem ist, die Sensoren nachträglich dazu zukaufen. Gerade bei Angeboten von Lidl oder Aldi bekommen Sie die Sensoren meist nicht einzeln, sondern nur im Paket mit der Basisstation.
Hier kann nur geraten werden, schon im Vorfeld sich zu informieren, ob der Bezug von weiteren Sensoren möglich ist. Meist ist es auch sinnvoll, bereits eine Wetterstation zu wählen, die mehrere Sensoren im Grundpaket mitliefert.

Funkwetterstation Kanalwahl
Manche Funkwetterstationen bieten an, mehrere Außensensoren parallel zu betreiben. Problematisch ist meist der Kauf separater Sensoren sowie die Anzeige der Wetterdaten: Hier können nur die Daten eines Sensors angezeigt werden. Es muss manuell umgeschaltet werden, damit man die Daten der anderen Sensoren angezeigt bekommt.

Funkuhr einstellen – darum geht die Funkuhr falsch

Geht die Funkuhr einer Funkwetterstation falsch, kann dies ganz einfange Gründe haben. Prüfen sie zuerst den Zustand der Batterie und den Empfang der Wetterstation. Ob die Funkwetterstation die Funkzeit empfangen kann, zeigen die Wetterstationen meist mit einem Symbol im Display an.
Sind diese beiden Fehlerquellen auszuschließen und geht die Uhr genau eine Stunde vor (oder nach), liegt der Fehler meist an der eigestellten Zeitzone. In diesem Fall muss also über die Konfiguration der Uhr die richtige Zeitzone gewählt werden. Da dies gerätespezifisch ist, müssen Sie hierfür einen Blick in das Handbuch der Funkwetterstation werfen oder ggfls. beim Hersteller nachfragen. Prüfen Sie auch, ob Ihre Funkwetterstation eine Anzeige zur Sommerzeit hat. Prüfen Sie, ob hier das korrekte Zeitintervall angezeigt wird.

funkuhr zeichen
Ist der Empfang der Funkzeit gestört, ist das Signal-Zeichen (links oben) aus oder es blinkt. Nur wenn es konstant eingeblendet wird, zeigt die Funkuhr verlässliche Daten an.

Die Funkuhr geht genau eine Stunde falsch

Wenn die Funkuhr genau eine Stunde Abweichung hat, kann dies viele Ursachen haben. Die meisten Gründe sind im Punkt „Funkuhr einstellen – darum geht die Funkuhr falsch“ bereits genannt. Wenn die Funkuhr in Deutschland Empfang hat und genau eine Stunde Abweichung hat, so ist meist die Ländereinstellung falsch. Hier hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung. Bei den nachfolgenden zwei Auriol Funkwetterstationen geht die linke (schwarze) Uhr richtig, die rechte (weiße) Uhr genau eine Stunde nach. Eine Einstellung der Zeitzone war nicht möglich, obwohl dies in der Bedienungsanleitung beschrieben war. Nach Rücksprache mit dem Hersteller war ein Softwarefehler das Problem. Es erfolgte ein unkomplizierter Austausch des Gerätes.

Die Funkuhr geht genau eine Stunde falsch
Eine Stunde Abweichung zwischen der linken und rechten Funkuhr. Die Zeitzone konnte aufgrund eines Softwarefehlers nicht korrekt eingestellt werden.

Weitere Funkwetterstationen auf test-wetterstation.de

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

1 Gedanke zu „Funkwetterstation“

Schreibe einen Kommentar